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spielzeitheft16

Vera und Michael stehen kurz vor der Schei- dung. Keine guten Voraussetzungen für eine Diskussion darüber, wer am bevorstehenden Wochenende auf die gemeinsame siebenjähri- ge Tochter Rebekka aufpassen soll. Denn die hauptamtliche Babysitterin ist krank. Und Mi- chael, der sonst eigentlich an der Reihe wäre, muss nach Innsbruck verreisen: zu einem wichtigen internationalen Ohrenheilkunde- Kongress, auf dem er sein neues Patent, ein künstliches Innenohr, der Fachwelt präsentie- ren möchte. Er hat die letzten fünfzehn Jahre von Lukas Bärfuss seines Lebens und sein ganzes Vermögen in dieses Patent gesteckt – und der Kongress ist seine letzte Chance, die Sache noch zu Geld zu machen. Dass Vera ihrerseits bloss für ein rei- nes «Kunstwochenende» nach Malaga fliegen möchte, und dann auch noch mit Paul, ihrem neuen Liebhaber, kommt Michael wie der pure Egoismus vor. Da beruhigt es ihn kaum, dass Vera ihm als Ersatz für die Babysitterin den jungen Alex vorschlägt, Sohn einer Bekann- ten und angehender Filmstudent in New York. Ganz im Gegenteil: ausser sich vor Ärger, ver- VERA Maria ist krank. MICHAEL Nein. VERA Sie wird dieses Wochenende nicht nach Rebekka schauen können. MICHAEL Oh Gott, bitte nicht. VERA Beruhige dich. MICHAEL Das nicht, bitte nicht jetzt. Malaga 10 —11

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