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spielzeitheft16

Lukas Bärfuss, 1971 in Thun geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Er schreibt Romane («Hundert Tage», 2008, «Koala», 2014) und Theaterstücke (u.a. «Die sexuellen Neurosen unserer Eltern», «Alices Reise in die Schweiz»), die weltweit gespielt werden. 2009–13 war er als Drama- turg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig; hier wurden seine Stücke «Malaga» (2010) und «Zwanzigtausend Seiten» (2012) uraufgeführt. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Berliner Literaturpreis (2013) und zuletzt dem Schweizer Buchpreis 2014. 2015 erschien der Essayband «Stil und ­ Moral», im Frühjahr 2016 der Roman «Hagard». Seit 2015 ist Lukas Bärfuss Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Kay Neumann, 1964 in Hamburg geboren, kam durch Regieassistenzen am Hamburger Theater im Zimmer und am Bremer Theater, unter anderen bei Hans-Günter-Heyme, Barbara Bilabel und Herbert König, zum Theater. Er ist als freier Regisseur tätig und hat an zahlreichen Häusern inszeniert, darunter am Bremer Theater, am Staatstheater Braunschweig, am Staatsthe- ater Karlsruhe, am Renaissance Theater Berlin, am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, am Staatstheater Saarbrücken und am Staatstheater in Nürnberg. Sein viel beachtetes Regiedebüt am Theater Kanton Zürich war Anfang 2015 Thomas Manns weltberühmte Familiensaga «Budden- brooks». Regie: Kay Neumann Bühne und Kostüme: Monika Frenz Es spielen: Nicolas Batthyany, Andreas Storm, Miriam Wagner Premiere: 21. Februar 2017 Eine Koproduktion von Theater Kanton Zürich und Theater Winterthur liert er sich in Begründungen dafür, dass Män- ner in Alex’ Alter für alle erdenkbaren Perver- sionen und Verbrechen prädestiniert sind, nur für eines nicht: die Betreuung eines Kindes. Vera aber bleibt hart, denn es geht ihr darum, Michael ein für allemal klar zu machen, dass sie frei und unabhängig von ihm ist – eine Tatsache, die Michael konsequent verdrängt, denn er sieht noch Hoffnung für ihre Ehe. Schliesslich einigen sie sich darauf, dass Mi- chael Alex in einer Art Vorstellungsgespräch kennen lernen soll. Doch in diesem Gespräch ist es nicht Michael, der die Oberhand behält, sondern Alex, der erstaunlich abgebrüht auf- tritt. Am Ende muss Michael ihn auf Knien und unter hohen finanziellen Zugeständnis- sen anflehen, auf Rebekka aufzupassen. Alex willigt ein – und Vera und Michael verbringen ihr Wochenende wie geplant. Als die beiden zurückkehren, ist Rebekka nicht mehr da. Was ist geschehen? Was als augenzwinkernd-leichte Gesellschafts- studie über die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf zweier Selbstverwirklicher beginnt, nimmt mit dem Auftreten des unberechen- baren Babysitters Alex unversehens eine dramatische Wendung. Eine Mittelstands- Komödie, die an Yasmina Reza («Der Gott des Gemetzels») denken lässt. Lukas Bärfuss, der wichtigste Schweizer Autor der Gegenwart, erzählt in «Malaga» eine zeitlose Geschichte von Schuld, Verantwortung und Schicksal mit hohem Wiedererkennunspotenzial.

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