Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

spielzeitheft16

Jeremias Gotthelf eigentlich: Albert Bitzius, ge- boren 1797 in Murten, gestorben 1854 in Lützel- flüh, stammte aus einer alten Berner Beamten- und Pfarrersfamilie. Nach einer theologischen Ausbildung wurde er 1824 als Vikar an die «Kirche zum Heiligen Geist» in Bern berufen, 1831 auf die gleiche Stelle in Lützelflüh im Emmental, wo er ab 1832 als Pfarrer wirkte. In die Zeit nach 1834 fallen seine schriftstellerisch-publizistischen An- fänge. Nach der Amtsenthebung als Schulkom- missär 1845 infolge seiner Kritik am bernischen Erziehungsdepartement wurde Gotthelf zu einem immer unbequemeren Zeitgenossen; in seinen späteren Werken ist ein satirischer oder düsterer Grundton unüberhörbar. Werke (u.a.): «Ueli, der Knecht» (1841), «Die schwarze Spinne» (1842), «Elsi, die seltsame Magd» (1843), «Geld und Geist» (1844), «Ueli, der Pächter» (1849), «Die Käserei in der Vehfreude» (1850). Der Schweizer Elias Perrig, geboren 1965 in Hamburg, studierte zunächst Molekularbiologie in Basel, bevor er 1989 als Regieassistent am Theater am Neumarkt, Zürich, seine Theaterlauf- bahn begann. 1991 wechselte er als Regisseur an die Bühnen Lübeck und 1993 ans Staatstheater Kassel. Seit 1995 war er als freier Regisseur tätig und inszenierte unter anderem am Theater Lübeck, Staatstheater Kassel, Theater Neumarkt Zürich, Staatstheater Hannover, Teatr Russkoj Drami, Kiew, Schauspielhaus Zürich und am Grillo Theater Essen. Von 1999 bis 2005 war er Haus- regisseur am Schauspiel Stuttgart, von 2006 bis 2012 Schauspieldirektor am Theater Basel. Seit 2012 ist er wieder freier Regisseur und inszeniert u.a. am Theater der Stadt Heidelberg, dem Hans Otto Theater Potsdam, am Volkstheater Wien, den Wuppertaler Bühnen und dem Staatsschau- spiel Dresden. Regie: Elias Perrig Es spielen: Katharina von Bock, Michael von Burg, Stefan Lahr, Andreas Storm u.a. Freilicht-Premiere Mitte Mai 2017 können, wenn nur die Buchen erst einmal ge- pflanzt sind. Zunächst scheint alles glatt zu gehen. Die Buchen sind rechtzeitig zur Stelle. Und als das erste Kind geboren wird, ist der Pfarrer bei der Geburt zugegen und tauft es, so dass der Teufel keinen Zugriff hat. Doch da beginnt Christines Wange zu schmerzen und grässlich anzuschwellen. Schliesslich wächst ihr im Gesicht eine übergrosse Spinne heran, die sie schliesslich unter Schmerzen gebiert. Tod und Schrecken bringt die Spinne, wer sie berührt, stirbt. Stets erscheint sie, wo man sie am wenigsten vermutet. Niemand scheint ihr etwas anhaben zu können. Die Dorfbewohner sind in höchster Not, bis sich eine tapfere jun- ge Mutter auf eine List besinnt . . . Jeremias Gotthelf berühmte Novelle hat schon zahlreichen Theater- und Filmadaptionen Pate gestanden. Es ist eine atemberaubende, mär- chenhafte und spannende Geschichte voll ein- drücklicher Sprachgewalt. Im traditionellen Freilichttheater wollen wir unser Publikum in die schaurig-schöne Emmentaler Welt des Jeremias Gotthelf entführen. Die schwarze Spinne

Seitenübersicht