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spielzeitheft_17-18

e de Lourcine Die Auslöschung der Erinnerung durch den Alkohol und die Entdeckung des Bösen in sich selbst wirft existentielle Fragen auf. Doch an- statt sich mit dem Leid ihres Opfers zu beschäf- tigen, sorgen sich die beiden ausschliesslich um ihr gesellschaftliches Ansehen. Die Fassa- de der Figuren erleidet Risse, die den Blick auf tiefsitzende Ängste freilegen. Eugène Labiche zeigt in seinem Albtraum- schwank von 1857 spielerisch die schmutzigen Wahrheiten, die sich hinter einer kleinbürger- lichen, sauberen Kulisse auftun können. Eugène Marin Labiche (1815–1888) war ein bedeutender französischer Lustspieldichter. Labiche war Sohn eines wohlhabenden Industriellen und besuchte das Collège royal de Bourbon. Er bereiste Italien, von wo aus er für einige Pariser Blätter Plaudereien schrieb. 1837 brachte er sein erstes Stück «La cuvette d'eau» und 1838 die Posse «Monsieur de Coislin» mit grossem Erfolg zur Aufführung. Im November 1880 wurde Labiche in die Académie française aufgenommen. Neben «Die Affäre Rue de Lourcine» gehören «Das Sparschwein» und «Ein Florentinerhut» zu seinen bekanntesten Stücken. Elina Finkel wurde in Odessa/Ukraine geboren. Seit ihrem dreizehnten Lebensjahr lebt sie in Deutschland. 1990 war sie Mitbegründerin des Jungen Theater Bremen und arbeitete als Schauspielerin und Regieassistentin. 1995 bis 1998 studierte sie Schauspiel in Hamburg. In der Folge arbeitete sie als Regieassistentin am Bremer Theater. Seit 2003 inszeniert Elina Finkel als freie Regisseurin u. a. am Theater Aachen, Schauspiel Essen, Landestheater Tübingen, Theater Ulm, Schauspielhaus Salzburg, und an der Kunstuniver- sität Graz. Elina Finkel ist auch als Übersetzerin russischer Dramatik tätig. Am Theater Kanton Zürich inszenierte sie 2013 Patrick Süskinds «Der Kontrabass» mit Stefan Lahr. Regie: Elina Finkel Bühne und Kostüme: Norbert Bellen Es spielen: Michael von Burg, Daniel Hajdu, Stefan Lahr, Andreas Storm, Miriam Wagner Premiere: 22. März 2018

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