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spielzeitheft15

Faber: Was ändert es, dass ich meine Ahnungslosigkeit beweise, mein Nichtswissenkönnen! Ich habe das Leben meines Kindes vernichtet und ich kann es nicht wiedergutmachen. Wozu noch ein Bericht? Ich war nicht verliebt in das Mädchen mit dem rötlichen Rossschwanz, sie war mir aufgefallen, nichts weiter, ich konnte nicht ahnen, dass sie meine eigene Tochter ist, ich wusste ja nicht einmal, dass ich Vater bin. Wieso Fügung? Ich war nicht verliebt, im Gegenteil, sie war mir fremder als je ein Mädchen, sobald wir ins Gespräch kamen, und es war ein unwahrschein­ licher Zufall, dass wir über­ haupt ins Gespräch kamen, meine Tochter und ich. Es hätte ebensogut sein können, dass wir einfach aneinander vorbei gegangen wären. Wieso Fügung! Es hätte auch ganz anders kommen können. Walter Faber ist ein Ingenieur, der im Auftrag der UNESCO arbeitet. Seine Weltsicht ist von grosser Nüchternheit und dem Glauben an den technischen Fortschritt geprägt. Er ist ein Macher und Rationalist. Umso irritierender sind für ihn die Ereignisse einer Reise, die ihn HOMO FABERvon Max Frisch Bühnenfassung von Ulrich Woelk nach dem gleichnamigen Roman 14 — 15

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