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spielzeitheft_17-18

8 — 9 TschicK VON WOLFGANG HERRNDORF | BÜHNENFASSUNG VON ROBERT KOALL TSCHICK Und was machst du jetzt? MAIK Nach Hause. TSCHICK Und danach? MAIK Nichts. TSCHICK Und dann? MAIK Geht dich einen Scheiss an. TSCHICK Das versteh ich nicht. Du hast Ferien, Mann, du fährst wahrscheinlich in Urlaub, du kannst auf diese Party, und du hast ein herrliches – MAIK Auf welche Party? TSCHICK Gehst du nicht zu Tatjana? MAIK Nee, kein Bock. TSCHICK Im Ernst? MAIK Ich hab schon was anderes vor. Ausserdem bin ich nicht eingeladen. TSCHICK Du bist nicht eingeladen? Ist ja krass. Ich dachte, ich bin der Einzige. Maik ist 14 Jahre alt, sein Vater hat Geld und eine Geliebte und seine Mutter ist auf einer «Beautyfarm» – das heisst, sie macht mal wie- der einen Alkoholentzug. Endlos und eltern- frei liegen die Sommerferien vor Maik, als Tschick auftaucht. Der Asoziale aus seiner Klasse, der Ausländer, der im Klassenzimmer schon mal betrunken vom Stuhl gefallen ist, der Proll aus der Hochhaussiedlung. Aber Tschick hat einen geklauten Lada dabei, und plötzlich riecht alles nach Freiheit und Aben- teuer. Die beiden ungleichen Jungen fahren drauf los und erleben zwischen sternenklaren Nächten, Tankstellen und Müllkippen den Sommer ihres Lebens. «Tschick» ist die Geschichte eines kuriosen Road-Movies zweier Jungs durch ein fremdes, vertrautes Land; von seltsamen, trostvollen Begegnungen und vom Schmerz des Erwach- senwerdens. Sie ist so unvergesslich wie die

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